Varia - Museum Bad Münder

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Vergleich zwischen Christoph, Dietrich und Jobst Gebrüdern von Landesberg. –
Die drei Brüder vergleichen sich unter Vermittlung Joachims von Staffhorn, des bückeburgischen Drosten Tönnies von Zersen und des schaumburgischen Kanzlers Anton Wietersheim über verschiedene Streitpunkte, die trotz früherer Verträge (vom 31.10.1561, Ostern 1570, 30.10.1571 und 29.12.1580) noch bestehen, und beziehen dabei auch ihre Ehefrauen und Schwestern mit ein. In 16 Punkten werden u.a. geregelt: Zuteilung der Höfe Wormstal, Stadthagen und Wunstorf mit Wertausgleich; Verteilung der Einkünfte; Schuldenabtrag; Außenvertretung; Vergabe der Lehen; Aussteuer der beiden Schwestern Anna und Engel; Schiedsklausel (Ort. Stadthagen).
- Siegel und eigenhändige Unterschriften von Christoff von Landesbergk, Diederich von Landespergk, Joist von Landesbergk, Thönnies von Zerssen, Joachim von Staffhorst, Antonius Witersheim.
(Inv.-Nr. 4901)

06.06.1581

Heiratsvertrag zwischen Herrn Eberhardt von Bothmer und der Jungfrau Fredeke, Tochter des verstorbenen Christopher von Landesbergen (Bothmer b. Soltau). –
Die Braut erhält aus dem Vermögen ihrer verstorbenen Eltern als Ehegeld und Brautschatz "drei tausendt gutte Reichsthaler, dazu Kleider und Kleinodien" gemäß ihrem adeligen Stand und verzichtet im Gegenzuge auf alle weiteren Ansprüche an ihr elterliches Erbe.
Eberhardt von Bothmer verspricht "seiner künftigen herzlieben hausfrauwen" eine eheliche Leibzucht und freie bequeme Wohnung zu Verden und zum Kauf des nötigen Feuerholzes jährlich 12 Reichstaler, mit Zustimmung seiner Brüder und Agnaten. Die Morgengabe beträgt 40 Reichstaler, die Leibzucht nach Eberhardts Tode 300 Taler jährlich auf Lebenszeit. - Weitere Klauseln.
Die Urkunde ist eigenhändig unterzeichnet und gesiegelt durch Conrad von Bothmer, Abt des Klosters St. Michael in Lüneburg (+ 1617) (Siegel fehlt), Eberhardt von Bothmer, Friedrich von Bothmer, Drost auf Ahlden, Otto von Bothmer, Drost zu "Borchtorff", Johann von Bothmer, Ottrabe von Landesbergen (Siegel fehlt), Statz von Münchhausen, Drost zu Vrohne, Ludolff von Münchhausen, Wulff von Zerssen (Siegel fehlt), Doctor Anton Wietersheim, gräflich schaumburgischer Kanzler
(Inv.-Nr. 6669)

10.07.1603

Heiratsvertrag zwischen Herrn Johann von der Licht und der Jungfrau Dorothea, Tochter des verstorbenen Christopher von Landesbergen (Verden).   -
Die Braut erhält aus dem Vermögen ihrer verstorbenen Eltern als Ehegeld und Brautschatz "zwey tausentt gute reichsthaler, dazu Kleider und Kleinodien" gemäß ihrem adeligen Stand und verzichtet im Gegenzuge auf alle weiteren Ansprüche an ihr elterliches Erbe.
Johann von der Licht verspricht "seiner künftigen hertzlieben hausfrauwen" eine eheliche Leibzucht, freie bequeme Wohnung zu Verden und zum Kauf des nötigen Feuerholzes jährlich 10 Reichtaler und stellt alles mit Zustimmung seines Vaters und seiner Brüder an seinem Erbe, Lehen und Gütern sicher. Für den Fall seines Ablebens erhält die Witwe 200 Taler jährlich auf Lebenszeit, außerdem eine Morgengabe von 30 Reichstalern.
Verschiedene Klauseln regeln Vermögensfragen beim Tod der Eheleute ohne legitime Nachkommen.
Die Urkunde ist eigenhändig unterzeichnet und gesiegelt durch
Johann von der Licht, Gotthard von der Licht, Domdechant zu Verden (Vater des Bräutigams), Dietrich von der Licht  und Melchior von der Licht (Brüder resp. Vettern des Bräutigams), Othrave von Landesbergen (Bruder der Braut), Eberhardt von Bothmer, Domherr zu Verden, Gerlach von Kerssenbroich, Gräfl. Schaumburg. Rat.
(Inv.-Nr. 3000, Pergament 46 x 46 cm, 7 anhängende Siegel)

10.06.1610

Heinrich von der Capella, fürstlich Münsterscher Richter der Stadt Borken, beurkundet auf Antrag des Herrn Johann Anton Treuter und aufgrund von Zeugenaussagen die freie und bürgerliche Geburt des verstorbenen Amtsvogts Friedrich Raue und dessen ebenfalls verstorbener Gemahlin Anna Meyer aus Gemen.
(Inv.-Nr. 1420, Pergament 32 x 19 cm, Siegel zur Hälfte noch vorhanden)
[Johann Anton Treuter erwarb später ein Haus in Münder, vgl. HStA Hannover Cal. Br. B Nr. 1373]

23.06.1657

Erneuerung der Belehnung von Ida Theodora Wilhelmine von Hamshausen mit dem Hof Wiedenfeldt (Bessenhof ?) anlässlich des Regierungsantritts König Friedrich Wilhelms I. von Preussen (Kleve).
(Inv.-Nr. 1427, Pergament 40 x 30 cm, Siegel fehlt, offenbar abgeschnitten)
- Die Empfängerin war bereits am 11.5.1694 durch König Friedrich I. über Johann Geselschap (als Lehnträger) mit dem Gut belehnt worden. Die neuerliche Belehnung erfolgt über den Hofgerichtsprokurator Johann zum Berge und in Gegenwart der Räte Johann von Motzfeldt und Gottfried Wilhelm von Raab.

20.11.1713

Entlassung der herzoglichen Untertanin Dorothea Schildt aus der Leibeigenschaft zwecks ihrer Verheiratung in die Zibühlschen Güter [Landkreis Güstrow] des Landrats von Mecklenburg, in "Erwartung einer geneigten Wilfahrung" in künftigen ähnlichen Fällen (Warin/Mecklenburg).
(Inv.-Nr. 4650 - mit aufgedrücktem Siegel)

25.06.1774

Abschiedsbrief für den 33jährigen , aus Sachsenhagen gebürtigen Schmiedemeister Johann Friederich Wedekind (?) nach einer Dienstzeit von 2 Jahren und 7 Monaten beim Königl. Churfürstl. Artillerie-Train, Compagnie des Capitain Hustedt (Kloster Mariensee).
(33 x 19 cm, aufgedrücktes Siegel)

08.11.1795

Das "Waterloo-Subscription-Comitee" setzt Mrs. Gesina Adams als Witwe eines bei Waterloo gefallenen Angehörigen des 8. Line Batt. der Kings-German-Legion ein Jahrgeld von £ 60 zur Finanzierung einer Rente aus.
(Brief mit Poststempel: 7 o`Clock Night - TWO PENNY P.PAID - JA + 22 1816)
-  Das Dokument ist vermutlich durch den in der gleichen Einheit dienenden Georg Hotzen nach Münder gekommen.

17.01.1816

 
 
 
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